
Organisation
Bis zu 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten durchgehend im Schichtdienst. Insgesamt sind knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Leitstelle Tirol tätig. Die Leitstelle Tirol ist eine Tochtergesellschaft des Landes Tirol und die zentrale Leitstelle der Tiroler Blaulichtorganisationen. Sie nimmt die Notrufe 122-Feuerwehr, 140-Alpinnotruf und 144-Rettungsdienste entgegen und koordiniert die Einsatzkräfte. Des Weiteren disponieren wir den qualifizierten Krankentransport (14 8 44) und überwachen die Landestraßentunnel. Seit 02.09.2019 wird auch die telefonische Gesundheitsberatung „Wenn’s weh tut! 1450“ von der Leitstelle Tirol durchgeführt.
Rund um die Uhr verfügbar
In der Leitstelle Tirol stehen insgesamt fünf Fachbereiche dauerhaft im Einsatz. In allen Bereichen steht speziell ausgebildetes Personal zur Verfügung um Ihre Anliegen zu bearbeiten, die notwendigen Einsatzkräfte zu alarmieren und diese im Einsatzgeschehen zu unterstützen oder die Gesundheitsberatung durchzuführen.
Notrufcenter und Gesundheitsberatung
Annahme und Bearbeitung aller Anrufe und Notrufe, die in der Leitstelle Tirol eingehen, Gesundheitsberatung und Unterstützung des Anrufers bei der Bewältigung von Akutsituationen.
Krankentransport
Effiziente Koordination des qualifizierten Krankentransports für das gesamte Bundesland.
Notfallrettung
Alarmierung und Einsatzunterstützung des Rettungsdienstes, der Bergrettung und der Notarzthubschrauber.
Feuerwehr und technische Rettung
Alarmierung und Einsatzunterstützung der Feuerwehren, der Wasser- und Höhlenrettung, der Grubenwehr und Überwachung der Landes-Tunnelgewerke.
Stabstellen
Neben den operativen Aufgaben der Leitstelle Tirol unterteilt sich die Organisation in drei Stabstellen.
Ausbildung & Qualität
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle Tirol durchlaufen eine fundierte und intensive Ausbildung zur Erlangung der internen und internationalen Qualitätsstandards.
Die Ausbildung orientiert sich an speziell entwickelten Ausbildungskonzepten, welche unter anderem die Kurse und Zertifizierungen zur standard-isierten Notrufabfrage beinhalten.
Prozess & Projekt
Diese Stabstelle ist dafür verantwortlich, dass entlang der Kernprozesse Notrufannahme und -bearbeitung, Alarmierung, Disposition und Einsatz-unterstützung, der optimale Ablauf gefunden wird.
Durch diese prozessorientierte Arbeitsweise wird die Vielzahl der Abläufe beherrschbar gemacht.
Informationstechnik
Um den hohen betrieblichen und sicherheitstechnischen Anforderungen einer Leitstelle gerecht zu werden, verfügt die Leitstelle Tirol über eine hochqualifizierte und spezialisierte IT-Abteilung.
Gemeinsam mit Industriepartnern werden IT-Systeme, wie etwa das Einsatzleitsystem oder das Telekommunikationssystem ständig weiterentwickelt.
Geschichte
Die Notwendigkeit einer integrierten und überregional abgestimmten Einsatzkoordination wurde insbesondere durch das Lawinenunglück in Galtür im Jahr 1999 offensichtlich. Das Ziel war, eine Leitstelle zu schaffen, von der aus die Alarmierung, Koordination, Disposition und Einsatzunterstützung aller Tiroler Einsatzkräfte (mit Ausnahme der Polizei) durchgeführt werden kann. Dies war die Grundsteinlegung der heutigen Leitstelle Tirol.
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2003
Grundsatzbeschluss des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck über die Errichtung einer gemeinsamen Landesleitstelle.
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2004
30.11.2004: Vertragsunterzeichnung zur Gründung der Leitstelle Tirol durch die Eigentümer Land Tirol (Beteiligung: 74%) und Stadt Innsbruck (Beteiligung: 26%).
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2005
01.04.2005: Offizieller Start der „ILL - Integrierte Landesleitstelle“ (heute Leitstelle Tirol) durch Übernahme der damaligen Bereichsleitstelle Tirol Mitte des Österreichischen Roten Kreuzes durch das Land Tirol.
Der Alpinnotruf 140 wird aus ganz Tirol entgegen genommen.
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2006
Übernahme der Tunnelwarte des Landes Tirol sowie die Alarmierung der in Tirol stationierten Notarzthubschrauber.
Übernahme des Feuerwehrnotrufs 122 aus dem Bezirk Kufstein.
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2007
Übernahme des Feuerwehrnotrufs 122 aus Innsbruck Stadt und Innsbruck Land.
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2008
Übernahme des Feuerwehrnotrufs 122 aus Schwaz, Imst, Kitzbühel, Landeck, Reutte, Lienz.
Alarmierung und Disposition aller Einsatzstellen der Tiroler Wasserrettung.
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2010
Die Höhlenrettung ist neuer Systempartner der Leitstelle Tirol.
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2011
Start der Alarmierung und Disposition der Fahrzeuge des Samariterbunds Tirol, des Malteser Hospitaldienstes und der Johanniter Unfallhilfe.
Aufschaltung des Notrufs 144 aus den Bezirken Imst, Reutte, Landeck und Kitzbühel. Damit werden alle Rettungsdienstnotrufe aus Tirol von der Leitstelle Tirol bearbeitet.
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2012
Aufschaltung des Notrufs 144 aus den Bezirken Schwaz und Lienz.
Präsentation der "Notfall App Bergrettung Tirol operated by Leitstelle Tirol".
Die Grubenwehr Silberberg Tirol ist neuer Systempartner der Leitstelle Tirol.
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2016
Umstellung der standardisierten Notrufabfrage auf NOAS+
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2017
Innenerweiterung Leitraum
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2019
Gesundheitsberatung 1450 Tirol
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2020
Sonderlage Covid-19
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2021
Sonderlage Covid-19 und Umstellung neues Kommunikationssystem