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Hochwasserlage in Tirol

18. Juli 2021

Bereits am Nachmittag des 17.7.2021 langten erste Einsatzmeldungen, zuerst aus dem Bezirk Kitzbühel und in weiterer Folge aus dem Bezirk Kufstein, bei uns ein. Die Lage verschärfte sich zunehmends, in Kufstein wurde Zivilschutzalarm ausgelöst.

In Summe gab es von Samstag 17.07.2021 18:00 Uhr bis 18.07.2021 06:00 Uhr ca. 360 Feuerwehreinsätze, die meisten davon wurden in Kufstein und Söll verzeichnet. Das größte Aufkommen musste zwischen 22:00 und 23:00 Uhr bewältigt werden, wofür das Personal der Leitstelle mittels Nachalarmierung verstärkt und Zivilschutzalarm für die Stadt Kufstein ausgelöst wurde.

Das Einsatzspektrum erstreckte sich von den klassischen Wasserschäden in Kellern und Tiefgaragen über Vermurungen von Straßen bis hin zu kritischen Einsätzen mit eingeschlossenen Personen, die sich aufgrund des ansteigenden Wassers nicht mehr selbstständig befreien konnten.

Das Leitstellenpersonal wurde aufgestockt, um das Einsatzaufkommen zeitnah und gewohnt professionell abarbeiten zu können.
Das Leitstellenpersonal wurde aufgestockt, um das Einsatzaufkommen zeitnah und gewohnt professionell abarbeiten zu können.

In den frühen Morgenstunden gab es eine leichte Entspannung der Gesamtsituation. Vereinzelt Einsätze gab es neben den hauptbetroffenen Gebieten in Kufstein und Kitzbühel auch in den Bezirken Reutte, Schwaz und Innsbruck-Land. Aus der Kelchsau im Gemeindegebiet von Hopfgarten wurden 80 Personen von Bergrettung und Feuerwehr evakuiert. Noch in der Nacht wurde ein Katastrophenzug der Feuerwehr angefordert, Feuerwehren aus den Bezirken Kufstein, Schwaz und Innsbruck-Land unterstützen die Feuerwehr Kufstein bei den anstehenden Einsätzen.

Der Zivilschutzalarm wurde am Sonntag 18.7.2021 um 07:54 Uhr aufgehoben.